Aus-Zeit – Nachschau August 2022

AUS-ZEIT – Zeit für mich

Am 4. August trafen sich um 19 Uhr ca. 15 Frauen aus unserer Pfarreiengemeinschaft vor der Pollinger Kirche und nehmen sich Zeit:

  • um zur Ruhe zu kommen
  • aus dem Alltag herauszutreten mit anderen die Stille zu suchen
  • Gott näherzukommen.

Miteinander machen wir uns auf den Weg zum Pollinger Labyrinth (am Ortsrand zwischen Am Steinbruch und Georg-Rückert-Straße). Das Labyrinth gehört zu den ältesten Symbolen der Menschheit, das man auf jahrtausendalten Steinen und Felsinschriften findet. Das Labyrinth ist kein Irrgarten, es hat einen einzigen Weg, der zur Mitte führt. Auch ins Christentum fand das Labyrinth Einzug und wurde ein Symbol für unseren Lebensweg. In der Kathedrale von Chartres befindet sich auf dem Boden des Kirchenschiffs ein Labyrinth, das aus der Zeit um 1200 stammt. Das Labyrinth ist kreisförmig, wird von in den Boden eingelassenen Steinplatten gebildet, hat einen Durchmesser von 12 Metern und einen 261,50 m langer Weg,

Einzeln gehen wir ins Labyrinth und können mit jedem Schritt: loslassen – frei werden – einfach Da-Sein und Energie tanken. Der Bibelspruch „Unruhig ist mein Herz, bis es Ruhe findet in dir“ begleitet uns durch die vielen Kehrungen und Wendungen.

Im Gehen können wir eigene Lebenswendungen erkennen. Wir können umkehren, eine neue Richtung wählen, einen anderen Blickwinkel auf unser Leben oder auf Dinge finden. Wir verlieren manchmal unser Ziel, aber wir kommen in die Mitte, wenn wir unseren Weg fortsetzen. Da ist eine Grundhoffnung – die Mitte – meine eigene Mitte – ich darf bei mir ankommen.

 Wir kommen in die Mitte: Welches ausgelegte Wort brauche ich oder passt für mich?

Mit dem Psalm 18,20 „Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen“ überlegen wir was uns wichtig geworden ist und was nehmen wir nun mit.

Herzlichen Dank an unsere Gemeindereferentin Martha Eichinger, die mit Dörte Süberkrüb diese AUSZEIT vorbereitet und gestaltet hat. Es soll im Oktober oder November, an einem anderen Ort in der Pfarreiengemeinschaft, wieder eine AUSZEIT geben.

Text: Agnes Promer
Fotos: Marta Leis

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